Jesus formte persönlich jene, die er erwählt hatte, indem er ihnen nach
und nach das Geheimnis seiner Person und des Himmelreiches offenbarte.
Lebensregel Art. 47
Die Ordensausbildung in unserer Kongregation dauert meistens zweieinhalb Jahre, das heißt ein halbes Jahr Postulat und zwei Jahre Noviziat.
Postulat
In dieser Zeit macht die Kandidatin Erfahrungen mit der Gemeinschaft und mit dem geistlichen Leben als Salvatorianerin, wozu u.a. regelmäßige geistliche Begleitung, Wüstentage und jährliche Einzelexerzitien gehören. Dies alles soll zu einer freien Entscheidung für oder gegen den Beginn des Noviziates befähigen. Ebenso prüft die Gemeinschaft, ob sie die Postulantin in das Noviziat aufnehmen möchte.
Noviziat
Die Novizin wird in das Leben der Kongregation eingeführt, lernt das Charisma und die apostolische Sendung der Kongregation vom Wesen her kennen, übt sich in das salvatorianische Gemeinschaftsleben ein, lernt die evangelischen Räte als Ausdruck der Verbundenheit mit Christus kennen.
Das Noviziat gibt die Möglichkeit, sich offen und wissend für ein Leben als Salvatorianerin entscheiden zu können. Die Methoden und der Unterricht werden auf jede Gruppe abgestimmt. Ein besonderes Anliegen ist es, junge Mitglieder ganzheitlich zu fördern. Durch die Ablegung der ersten Gelübde wird eine Schwester in die Kongregation eingegliedert und in deren Sendung einbezogen.
Schon seit Jahren geht die Kongregation den Weg einer Noviziatsausbildung auf europäischer Ebene.
Juniorat
In der nun beginnenden Junioratszeit geht eine Salvatorianerin einer Ausbildung oder beruflichen Tätigkeit nach. Die Zeit der so genannten „zeitlichen“ Gelübde beträgt insgesamt mindestens fünf, maximal neun Jahre, innerhalb dieser die Gelübde und die Bindung an die Gemeinschaft immer wieder erneuert werden.
Dann folgt die Entscheidung, sich auf Lebzeiten zu binden - in der „Ewigen Profess“.
Kriterien für eine Berufung zum Leben als Salvatorianerin sind:
- der Wunsch nach einem intensiven, spirituellen Leben in der Nachfolge Jesu Christi als Ordensfrau
- die Bereitschaft, sich im Rahmen der Aufgabenbereiche der Salvatorianerinnen und im Rahmen der eigenen Fähigkeiten zum Dienst an den Menschen senden zu lassen
- gelebter, praktizierter Glaube
- Fähigkeit zum Gemeinschaftsleben
- psychische und körperliche Gesundheit
- Offenheit für Internationalität und andere Kulturen sowie die vom Kirchenrecht vorgeschriebenen Kriterien.
Empfehlenswert sind eine abgeschlossene Ausbildung und - wenn möglich - Berufserfahrung.