• Sisters1

Die Gründung in Meran erfolgte im Mai 1898 durch Pater Jordan selbst. Nach den ersten Jahren in einem gemieteten Haus konnte der Neubau eines Kollegs in Meran/Obermais in Angriff genommen werden. Der Großteil der Arbeiten wurde im Jahr 1906 ausgeführt. Das Marienkolleg konnte noch im selben Jahr von den Studenten und Theologen bezogen werden. 1912 wurde das Haus an die Schwesterngemeinschaft der Salvatorianerinnen übergeben. Es diente hauptsächlich als Ausbildungsstätte für die jungen Mitglieder und als Erholungsort für kranke Schwestern der Kongregation. Um den Lebensunterhalt zu bestreiten, nahmen die Schwestern einige Pensionsgäste auf. Einige Zitate aus der Chronik geben Einblick in die Anfänge in Meran:

Die für Meran bestimmten Schwestern, Novizinnen und Kandidatinnen erhielten beim Abschied den Segen des Ehrwürdigen Vaters. Als sie mit dem Zug in Meran eintrafen, standen am Bahnhof 2 Kutschen bereit, die Wohltäter nach dort geschickt hatten, um die Ankömmlinge an ihren Bestimmungsort zu fahren. So zogen die ersten Salvatorianerinnen am 17. Februar 1912 im Kloster in Meran ein, um das Haus mit jungem, fröhlichem Ordensnachwuchs zu beleben. Mit Andacht und Bewunderung traten sie über die Schwelle ihrer neuen Heimat. In einer Segensandacht stellten sie sich in der Kapelle unter den Schutz der Mutter vom guten Rat. Die erste Zeit war für die jungen Schwestern nicht leicht zu bewältigen, doch sie konnten sich über großzügige Hilfe von Wohltätern und Nachbarn freuen. Im Hause fehlte es am Notwendigsten, aber die Schwestern ließen sich nicht entmutigen. Zudem fanden sie in einem Zimmer Körbe voll mit Nahrungsmitteln und Haushaltsutensilien mit der Aufschrift: „Die göttliche Vorsehung aus der Villa“.

Kaum hatte sich die Gemeinschaft in Meran eingelebt, begann sich die Welt mit einem Schlag zu ändern:

Es war im Sommer 1914 und viele Städter vertauschten die Hitze mit der frischen Land- und Bergluft. Plötzlich traf wie ein Blitz vom heiteren Himmel die Kunde vom Anschlag in Sarajevo ein.
Schon kurze Zeit nach dem Mord stand die Welt im Brand eines furchtbaren Krieges. Bald kamen von überall her Hilferufe an die Schwestern, die sich der Verwundeten annehmen sollten. Sogleich eilten Schwestern nach Wien und München, um dort behilflich zu sein.

Nach dem Ende des Krieges war es notwendig, eine neue Einnahmenquelle für das Haus zu schaffen:

Der ganze zweite Stock wurde für Kurgäste eingerichtet. Man hatte dabei nur den einen Wunsch, dass der gute Gott das Unternehmen segnen und immer anständige Gäste ins Haus führen möge. Der Wunsch ging in Erfüllung, denn alsbald kamen von überall her Gäste aus allen Menschenschichten.

Gebet

Herr Jesus Christus,
Sonne der Gerechtigkeit,

erleuchte und entzünde mein Herz,
damit meine Schritte
wie das Morgenlicht werden,

das kommt und hineinwächst
in die Fülle des Tages.

O Heiland aller Menschen,
gib, dass ich immerzu brenne
in großer Liebe zu dir
und alle entzünde.

Herr Jesus Christus,
nimm mein Gebet

und alles was ich habe.
Hier bin ich, sende mich,
zeige mir die Wege,
um alle zu dir zu führen.

O Heiland der Welt,
o Heiland aller Menschen,

du unser Heiland.

P.Jordan

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