
Johann Baptist Jordan (1848-1918)
Er war ein Arme-Leute-Bub aus dem Schwarzwald (D).
Früh erlernte er das Malerhandwerk. Als Wandergeselle wurde er mit sozialen und religiösen Nöten seiner Zeit konfrontiert. Mit den Jahren wurde seine Sehnsucht, Priester zu werden, immer stärker. Nach seiner Priesterweihe gründete er im Jahr 1881 in Rom die Gesellschaft der Salvatorianer (SDS). Sein Leitmotiv war: „ Alle Menschen sollen Gott erkennen, damit sie in ihm das Leben in Fülle haben.“ Zusätzlich zur Ordensgemeinschaft wollte er Männer und Frauen aus allen Ständen und Nationen für sein Werk gewinnen. Dieser salvatorianischen Familie hinterließ Pater Jordan ein reiches geistliches Erbe.
Sein „Geistliches Tagebuch“ (persönliches Vorsatzbuch) erzählt die diskrete Geschichte eines Menschen, der sich ganz hineinreißen lässt in die Abenteurer eines apostolischen Lebens, das sich zur größeren Ehre Gottes und zum Dienst am Evangelium einsetzt. Wer sich in Pater Jordans Schriften vertieft, wird überrascht sein von der Aktualität seines „Programms“ für die heutige Zeit. Durch seine Seligsprechung wollen wir in der weltweiten Verbreitung salvatorianischen Gedankenguts und in der Erfüllung der Sehnsucht unseres Gründers neue Akzente setzen.
Die MITGRÜNDERIN
Therese von Wüllenweber (1833 – 1907)
Als Freiin wuchs Therese auf Schloss Myllendonk (D) auf. Sie war eine für die Mission begeisterte Frau, die 30 Jahre lang nach einer apostolischen Gemeinschaft suchte. Ihre Sehnsucht war es, wie die Apostel und die Frauen, die Jesus nachfolgten, die Botschaft des Evangeliums zu verkünden. Pater Jordan und seine Ideen lernte sie über die Zeitschrift „Der Missionär“ kennen. Die apostolische Idee Pater Jordans ermutigte sie, sich ihm anzuschließen, und mit ihm gründete sie 1888 die Kongregation der Salvatorianerinnen (SDS).